Thursday, October 28, 2010

Jakobsweg - Zugabe

Wer hätte das gedacht? Ich wohne am Jakobsweg, na ja zumindest sind da Wegweiser für den Pfälzischen Jakobsweg von Speyer bis zum Kloster Hornbach. So ist der Plan gereift am vermutlich letzten schönen goldenen Oktobertag ein Stück dem Jakobsweg zu folgen, soweit die Füsse tragen. Diesmal ohne Gepäck und ohne Pilgerausweis. Dafür mit dem neuen Rad. Mit soviel Technik unter dem Hintern kann man gar nicht pilgern...


Ich bin seit 5 Uhr wach und warte seit einer Stunde bis es draussen dämmert. Schliesslich will ich ja vom Nonnenwald etwas sehen. Auf der Karte erstreckt sich der Wald vom Rhein bis zu den Weinbergen.
Und so ist es dann auch. Von Dudenhofen bis nach Neustadt geht es auf mit Laub bedeckten Waldwegen dahin, nur gelegentlich muss man eine Bundesstrasse überqueren, dann ist man wieder im Grünen. Reif und Nebel am Morgen, Sonne und blauer Himmel am Nachmittag, so wie es sich für den Herbst gehört.

Das goldenes Dach, nur für ein paar Tage noch.

Die Weinlese ist zwar schon vorüber, aber es finden sich noch jede Menge Kastanien, abseits der vielbegangen Wanderwege.

In Neustadt verlasse ich den Jakobsweg und fahre südlich der Weinstrasse entlang. Hier wird es dann hügelig, meine Beine denken sie sind im Himalaya. Die Rückfahrt über Klingenmünster und Germersheim wird dann ein wenig abenteuerlich, da mich die Dunkelheit überfällt und mir irgendwo auf der Tour ein Teil vom Dynamokabel verloren gegangen ist. Später erfahre ich, dass es sich um eine 4.8mm Flachsteckerhülse handelt. Ein 15 cent Teil, ohne das auch der beste Nabendynamo nichts wert ist. Gott sei Dank ging alles gut. 150km in knapp 7 Stunden. Die Etappe von Dudenhofen nach Neustadt ist phänomenal!

1 comment:

uTe said...

ja, waer haette das gedacht;)

the bike looks nice, like the sister of my Toxy...